Die Marginalisierten

Eine “feinfühlige materialistische Armutsforschung auf der Höhe der Zeit” und “herausragende Studie”.

(Felix Sassmannshausen – ND.Der Tag vom 10.12.2023)


DIE MARGINALISIERTEN
(ÜBER-)LEBEN ZWISCHEN MANGEL UND NOTWENDIGKEIT

Beltz Juventa
Klappbroschur, 302 Seiten

Klappentext:
Christopher Wimmer blickt nach “ganz unten”. Seine These trifft den Kern der deutschen Gegenwart: Ein – wenn nicht sogar das zentrale – Ergebnis kapitalistischer Vergesellschaftung besteht in der Marginalisierung von Menschen in sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen. Wimmer zeigt, wie sich Marginalisierung konkret auswirkt. Er beschäftigt sich mit der Sozialisation der Marginalisierten und stellt daraufhin ihre Arbeitssituation, ihr Alltagsleben und ihre sozialen Beziehungen ins Zentrum. Überall dort zeigen sich Auswirkungen ihrer sozialen Position. Doch auch das Bewusstsein der Marginalisierten ist von ihrer Lage beeinflusst. All dies hat Folgen für eine Politik, die sich mit sozialer Marginalisierung auseinandersetzen will.

Die Trennlinie der Würde. Zur historischen Kontinuität der Klasse der Ausgeschlossenen

Der Beitrag untersucht die historische Kontinuität der Klasse der Deklas-sierten, welche über soziale Wandlungsprozesse hinweg stets als das Negative der Gesellschaft konstruiert wurde und wird. Die Klassenge-sellschaft differenziert sich, so die These, entlang einer Linie der Würde bzw. Respektabilität. Es wird diejenige Klasse ausgeschlossen, die sich unterhalb dieser Linie befindet. Die Koordinaten dieser ›Würdelinie‹ wandeln sich zwar, jedoch trägt sie Formen früherer sozialer Ungleich-heit in Variationen stets mit sich.
Erschienen in: Hawel, M. et al. (Hrsg.): Work in Progress. Work on Progress. Beiträge kritischer Wissenschaft. Hamburg: VSA-Verlag. S. 151-165.

„Die Trennlinie der Würde. Zur historischen Kontinuität der Klasse der Ausgeschlossenen“ weiterlesen