„Der Band versammelt einen bemerkenswerten Einblick in Chancen, vor allem aber auch in die Niederlagen einer antagonistischen autonomen Linken. Seine Stärke besteht darin, dies über verschiedene Länder und Zeiträume hinweg zu tun.“
(Johanna Bröse, kritisch-lesen)
„Die 21 Beiträge sollen ein Gesprächsangebot über linke Handlungsperspektiven darstellen, in denen historische Erfahrungen aus dem letzten Jahrhundert mit verschiedenen aktuellen Konzepten vereint werden sollen.“
(Rezension auf Links-lesen)
„Wimmers Abriss zur Historie der Antifa in Deutschland führt vor, wie sich wegen fehlender oder gar bewusst untergrabener Kooperation der verschiedenen Antifa-Gruppen untereinander bis dato nie eine geeinte Antifa bilden konnte – und wie diese internen Kämpfe beinahe das völlige Verschwinden der Bewegung nach sich gezogen hätten.“
(Marlene Seibel, contraste, Mai 2020)
Hintergrundinformationen
- »Where have all the rebels gone?“ – Digital Radikal Münster im Gespräch mit Christopher Wimmer, 30. April 2020
- »Where have all the rebels gone?« – Jay Parker im Gespräch mit Christopher Wimmer, Direkte Aktion, 29. April 2020
- »Es rettet uns kein höheres Wesen« – Beitrag von Christopher Wimmer, Jungle World, 30. Januar 2020
Nazis ziehen angstfrei durch die Straßen, Antifeminist*innen streuen unbehelligt ihren Hass, Rassist*innen beherrschen die Kommentarspalten und die Stammtische. Was tun angesichts der gesellschaftlichen Stimmung, der Stärke der Menschenfeinde und der womöglich eigenen, individuell erfahrenen Ohnmacht? Der Sammelband sucht nach revolutionären Splittern – und findet sie! Die Textsammlung dokumentiert historische Erfahrungen, die die radikale Linke im letzten Jahrhundert gemacht hat, setzt sich mit Konzepten von Gegenmacht auseinander, die im 20. Jahrhundert erprobt wurden, und lässt Aktivist*innen der Gegenwart zu Wort kommen. Dabei geht die Perspektive weit über Deutschland hinaus und betrachtet Widerstände weltweit. Welche Kämpfe werden gekämpft, welche Methoden und Aktionsformen gibt es, was können wir aus der Vergangenheit lernen? Ziel ist es, Geschichte sichtbar und die Erfahrungen für den heutigen Widerstand nutzbar zu machen – als Erinnerung und Ansporn zugleich. Die Autor*innen bleiben kämpferisch und stehen laut und entschieden für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen ein.